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Mutlose Mädchen: Gescheiterte Emanzipation schafft Phänomen

Kinder- und Jugendpsychiater sind ratlos: Mädchen kommen in ihre Praxen, die wie betäubt wirken und auf gängige Therapie nicht ansprechen. Ist das ein Produkt gescheiterter Emanzipation? Michael Schulte-Markwort weiß Antworten.

Die betroffenen Mädchen „stecken fest“, heißt es in dem Buch „Mutlose Mädchen“ und machen Psychiater Michael Schulte-Markwort und seine Kollegen ratlos.

Die betroffenen Mädchen „stecken fest“, heißt es in dem Buch „Mutlose Mädchen“ und machen Psychiater Michael Schulte-Markwort und seine Kollegen ratlos. Foto: dpa/Nicolas Armer

Gemeinsam mit Kollegen haben Sie ein neues Phänomen entdeckt und es „Mutlose Mädchen“ genannt. Wie sind Sie darauf gekommen? Seit fünf Jahren sind meinen Kollegen und ich im Praxisalltag immer wieder Mädchen begegnet, die in ihrer Entwicklung nicht vorankommen. Wir haben relativ schnell gemerkt, dass wir mit unseren therapeutischen Interventionen nicht helfen können. Ich habe beobachtet, dass diese Fälle zunehmen, sowohl in meiner Praxis als auch in der Klinik. Nachdem ich mich näher damit beschäftigt habe, stellte ich fest, dass es sich nicht primär um eine Depression handelt, sondern Mutlosigkeit der Kern dieses neuen Phänomens ist. Ich dachte, dass ich dies gerne zur Diskussion bereitstellen möchte, weil dieser Befund sehr alarmierend ist, dass es sich womöglich um eine Gegenbewegung von 70 Jahren emanzipatorischer Bewegung handelt.

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