Alle Artikel zum Thema: Abwasser

Sauberes Trinkwasser ist in der Ukraine keine Selbstverständlichkeit. Vielfach ist die Infrastruktur in dem vom Krieg gebeutelten Land zerstört. Der OOWV zeigt sich solidarisch und hilft beim Wiederaufbau. Wie läuft das konkret ab?

Einmal mehr müssen Stadlander Bürger für die Abwasser-Entsorgung tiefer ins Portemonnaie greifen. Ursachen sind im Unterschied zur Gebührenerhöhung für das Jahr 2023 diesmal jedoch weniger die gestiegenen Energiekosten.

Aus einem Pilotprojekt erwächst eine Vorzeige-Anlage: Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) macht aus gereinigtem Abwasser, das bisher vom Nordenhamer Klärwerk in die Weser abgeleitet wird, aufbereitetes Brauchwasser für die Industrie.

In den vergangenen 50 Jahren ist die Ortschaft Loxstedt kräftig gewachsen. Das macht sich auch beim Abwasser bemerkbar. Darum musste eine neue Druckrohrleitung her, die quer durch den Ort führt. Jetzt war die offizielle Abnahme.

Im Landkreis Rotenburg gibt es ein neue blaue Tonnen. Aber Papier soll da nicht rein. Was sich der Landkreis dabei gedacht hat - und wo die Tonnen zu finden sind.

Lieferengpässe und Energiekosten belasten nicht nur Wirtschaft und Verbraucher, sondern auch Klärwerke. Es fehlte an Eisensulfat, um Nährstoffe aus dem Abwasser zu filtern und Algenwachstum zu bremsen. Müssen sich die Bürger in Stadt und Land Sorgen machen?

Großer Bahnhof: Rund 160 Bürger aus Geestland und einige aus Schiffdorf hatten sich zur Infoveranstaltung des Landkreises Cuxhaven in der Geestlandhalle in Elmlohe eingefunden. Thema des Abends: Änderungen beim Betreiben einer Kleinkläranlage.

Weil sich die Höhe des Strompreises mit Beginn des nächsten Jahres verfünffacht, laufen die Kosten beim Betrieb der Tarmstedter Kläranlage aus dem Ruder. Der Samtgemeinderat sieht sich daher veranlasst, die Abwassergebühren deutlich anzuheben.

Es ist ein Kraftakt, und ein teurer dazu: 125 Haushalte werden in Heerstedt in den kommenden Monaten an die zentrale Schmutzwasserkanalisation angeschlossen. 3,5 Millionen Euro kostet das - und auch die Anwohner werden zur Kasse gebeten.

Die Stadlader müssen ab kommenden Jahr für die Abwassergebühren tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühr für Schmutzwasser klettert auf 5,39 pro Kubikmeter. Der Stadlander Gemeinderat ließ sich erklären, warum das so ist.

An Daniela Vogel führt kein Weg vorbei. Zumindest nicht, wenn es um geklärtes Abwasser geht. Dass die Fachkraft täglich Wasserproben überprüft, nutzt Mensch und Umwelt in der Region. Die gebürtige Brakerin weiß, wie’s geht.

Die Abwassergebühren in der Samtgemeinde Tarmstedt sollen steigen. Im Umwelt- und Klimaausschuss der Samtgemeinde Tarmstedt sind kürzlich weitere Gebührenerhöhungen empfohlen worden. Deutlich teurer wird es in Steinfeld, Ostertimke und Ehebrock.

Ein Hochschulprojekt entwickelt eine Methode, mehr Biogas und Wertstoffe aus Abwasser zu gewinnen.

Es staubt, Maschinen sind zu hören, Stahlträger ragen in die Höhe: Die Kläranlage des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in der Gemeinde Berne ist noch bis zum Jahresende in ihrem hinteren Teil eine große Baustelle.

Die systematische Überwachung des Abwassers gilt bei Wissenschaftlern als zuverlässiges Früh- und Entwarnsystem für die Pandemie. Amtsärzte fordern jetzt, dass das Abwasser in allen Kommunen auf Corona-Spuren untersucht wird, um das Infektionsgeschehen besser einschätzen zu können - und nicht nur wie bisher in einigen Städten und Gemeinden. Ein neues Verfahren hilft, das Virus und seine Mutationen in dem nachzuweisen, was der Mensch ausscheidet und was dann in den Kläranlagen landet. Die Europäische Union hat ein Förderprogramm aufgelegt, an dem bundesweit 20 Städte teilnehmen. Auch wenn aus dem Landkreis Cuxhaven und der Bremerhaven niemand dabei ist, sorgt das Projekt auch hier für großes Interesse. Wie auch in Bremen. Die Hansewasser, Abwasserentsorger in der Hansestadt, unterstützt das Vorhaben mit Proben aus ihrer Kläranlage in Seehausen.

Dass trinkbares Wasser aus dem Wasserhahn kommt, ist für viele eine Selbstverständlichkeit. Vor allem hier an der Küste ist Trinkwasser aber ein kostbares Gut. Woher kommt es und wie viel verbrauchen wir? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die Ausstellung in der Kaskade des Wasserbands OOWV. Anhand von Fotos, Videos, Comics und vielem zum Ausprobieren kann der Weg des Trinkwassers nachvollzogen werden.

Nirgendwo im Umland ist das Trinkwasser so teuer wie in Bremerhaven: 2,21 Euro pro Kubikmeter – in Schiffdorf oder Bederkesa kostet es weniger als die Hälfte (1,08 Euro). Und eine Niederschlagsgebühr, wie sie gerade in der Stadt eingeführt wurde, gibt es im Landkreis fast nirgendwo. Und trotzdem gibt es eine Überraschung: Wenn man sämtliche Wassergebühren zusammenrechnet, ist nicht Bremerhaven das teuerste Pflaster an der Unterweser, sondern die Gemeinde Hagen.

Die Niederschlagsgebühr, die in Bremerhaven zum 1. Januar 2021 eingeführt wurde, bewegt viele Menschen: Manche beklagen erhebliche Mehrkosten, andere fühlen sich ungerecht behandelt, einige haben Verständnisfragen. Wir sind vielen Hinweisen nachgegangen und fassen das Ergebnis in neun Kapiteln zusammen.

An der Grashoffstraße 6 herrscht Hochbetrieb. Wegen der zwei Arztpraxen im Haus warten dort in Corona-Zeiten ohnehin oft Menschen im Treppenhaus. Aber die EBB im zweiten Stock hat nun einen zusätzlichen Ansturm ausgelöst: Seit die EBB die Bescheide für die neue Niederschlagswassergebühr verschickt, kommen viele Menschen mit ihren Fragen – oder ihrem Zorn – persönlich vorbei.

Das Wasser wird in Teilen des Landkreis Cuxhavens teurer. Der Grund ist die bundesweit einmalige Vereinbarung mit Namen „Niedersächsische Weg“: Darin steht, dass künftig mehr Geld in Niedersachsens Natur- und Artenschutz fließen soll. Um das zu ermöglichen, wird die Wasserentnahmegebühr ab 2021 verdoppelt - von 7,5 auf 15 Cent.

„Das ist alles total runtergekommen hier.“ Josef Neumann, der mit richtigem Namen nicht in der Zeitung stehen will, ist ungehalten, wenn er auf den „verwahrlosten Zustand“ des Campingplatzes in Bad Bederkesa blickt. Vor diesem Hintergrund ärgert er sich, dass er – wie alle anderen Dauercamper – von der Regenbogen AG die fristgerechte Kündigung seines Stellplatzes zum Jahresende erhielt. Die Betreibergesellschaft aus Kiel bietet neue Verträge an, weil es zu „massiven und missbräuchlichen Wasserentnahmen“ auf dem Gelände an der Ankeloher Straße gekommen sein soll. Für Mobilheimbewohner ohne Wasseranschluss wird’s teurer werden.

Das Abwasser-Drama von Appeln, wo 2013 plötzlich viel zu hohe Nitrit-Werte in der Lune gemessen wurden, hat in der Gemeinde Spuren hinterlassen. In den Dörfern wächst die Bereitschaft für den Anschluss an die zentrale Kläranlage. Auch wenn das teuer ist. Heerstedt wie Frelsdorf haben das bei der Gemeinde beantragt. Für Heerstedt liegt eine Kostenschätzung vor: Fast drei Millionen Euro wird der Anschluss verschlingen. Die Politik, genauer gesagt die SPD-Grünen-Gruppe, zögert noch, dafür das Ja-Wort zu geben.

Eine Million Liter Trinkwasser könnten jährlich in Nordenham eingespart werden. Und zwar dann, wenn aus dem Pilotprojekt Multi-ReUse eine dauerhafte Einrichtung würde. Dann bekämen Industriebetriebe in der Stadt als Brauchwasser nicht mehr Trinkwasser, sondern aufbereitetes Abwasser geliefert. Eine Entscheidung soll im Herbst fallen.

Vor 14 Jahren hat Michael Terhorst sein Unternehmen Beizman gegründet. Sein 30-köpfiges Mitarbeiter-Team reinigt Fassaden, entfernt Anstriche und Graffiti von Gebäuden, legt Denkmale frei oder bringt Stuck zum Strahlen. Jetzt will der Hamburger endlich etwas gelöst haben: sein Abwasserproblem. Dafür ist gerade am Technologietransfer-Zentrum (ttz) im Fischereihafen ein Forschungsprojekt angelaufen.

2019 geht als Rekordjahr in die Geschichte des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) mit Hauptsitz in Brake ein. Nie zuvor gaben die Wasserwerke in einem erneuten Dürre-Sommer so viel Trinkwasser an einem Tag ab wie im vergangenen Juli. Und nie zuvor waren die Kosten für die Klärschlammentsorgung so dramatisch hoch wie derzeit. Sie haben sich fast vervierfacht.

Das Grundwasser in weiten Teilen Niedersachsens weist erhöhte Nitratwerte auf. 60 Prozent der Fläche sind betroffen. In diesen Gebieten, zu denen der Landkreis gehört, droht eine Verschärfung der Düngeverordnung. Dagegen laufen Landwirte Sturm. Sie bezweifeln, Hauptverursacher der Nährstoffeinträge ins Grundwasser zu sein und beschuldigen ihrerseits die Klärwerksbetreiber. Im Zevener Rathaus laufen die Anschuldigungen ins Leere.