Jedes Wochenende blickt die NORDSEE-ZEITUNG zurück auf die Woche in Bremerhaven. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht es um die Posse in Sachen Stadthalle sowie Gaffer, die sich am Leid von Unfallopfern ergötzen.
Siglinde R. wird im Februar von einem Bus erfasst und überrollt. Sie verliert ihr Bein. Zehn Wochen und sieben Operationen später ist die Bremerhavenerin wieder wohl auf. Die Polizei ermittelt gegen Gaffer, die ihren schlimmen Unfall gefilmt haben.
Beim Brand einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in Spaden geriet ein älteres Ehepaar in Gefahr. Ein 36 Jahre alter Nachbar kam ihnen zu Hilfe. Alle drei kamen ins Krankenhaus - zum Glück aber nicht schwer verletzt.
Die CDU Bremerhaven fordert konsequente Strafverfolgung von Gaffern und denen, die Unfälle fotografieren, filmen und in sozialen Medien veröffentlichen.
Die gute Nachricht zuerst: Die Frau, die am Montag in Bremerhaven von einem Bus überrollt wurde, schwebt nicht in Lebensgefahr. Doch sie hat schlimme Verletzungen erlitten. Ihr Sohn richtet jetzt einen Appell an alle, die Bilder und Videos des Unfalls verbreiten.
Kolumnist Werner Kolhoff ordnet mit Blick auf die Hochwasserkatastrophen das gesellschaftliche Verhalten ein. Bei einigen gebe es totales Desinteresse.
Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge, so weit das Auge reicht: Die Feuerwehr Bremerhaven hat zusammen mit Einheiten aus der Region am Sonntag geübt, wie ein Großeinsatz mit vielen Verletzten in der Eisarena abläuft.
Das ist schockierend: Statt Erste Hilfe zu leisten, filmen immer mehr Passanten die Opfer am Unfallort. „Die Zahl der Gaffer hat massiv zugenommen“, sagt Tobias Grotheer von der Feuerwehr Bremerhaven und berichtet von brisanten Einsätzen.
In Wittorf fand die Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Rotenburg statt. Es gab zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen für einige verdiente Brandbekämpfer, und es wurden neue Ehrenmitglieder des Verbandes ernannt.