Wer dieser Tage mit der Deutschen Bahn unterwegs sein muss wie der Verfasser dieser Zeilen, der ist sicherlich nicht zu beneiden: Proppenvolle Züge und Bahnhöfe, dazu das Chaos um Baustellen, Zugausfälle oder verspätete Züge, nicht zuletzt auch verstärkt durch das 49-Euro-Ticket und die überall ausgebrochenen Sommerferien, von der drückenden Hitze ganz zu schweigen. So ist es mir dieser Tage bei einer ersten von vier aufgrund einer medizinischen Behandlung notwendigen wöchentlichen Reisen hintereinander in die Hauptstadt ergangen. Es begann damit, dass der IC am Donnerstagnachmittag, den meine Frau und ich eigentlich nehmen wollten, für den wir jedenfalls Tickets im Voraus gebucht hatten, komplett ausgefallen ist - übrigens ohne Angaben von Gründen. Das erfuhren wir erst auf dem Hamburger Hauptbahnhof beim Blick auf die Anzeigetafel, kurz bevor wir den fraglichen Zug besteigen wollten. Was also tun? Immerhin, in diesem Fall hatten wir Glück. Im Reisezentrum der DB verwies man uns auf einen ICE, der sogar früher fuhr als der IC, und den wir ersatzweise nehmen durften - ohne Zuzahlung übrigens. Dieser Zug traf sogar pünktlich in der Hauptstadt ein. Deutsche Bahn, es geht also.