Ich kann es gar nicht mehr genau sagen, wann ich dieses Buch auf einem Flohmarkt zufällig entdeckt habe. Zehn Jahre muss das mindestens her sein. Mit den „Briefen von Felix“ haben Annette Langen und Constanza Droop 1994 ein kreatives Kinderbuch auf den Markt gebracht, das ich so kein zweites Mal in Händen hatte. Ein richtiger Glücksgriff für schmales Geld. Meine Mädchen sind auch heute noch bewegt, wenn sie an die Geschichte mit traurigem Anfang denken. Es geht um ein Kuscheltier, das gegen Ende der Sommerferien auf einem Flughafen verloren geht. Sophie ist richtig traurig, sie möchte ihren Felix zurück. Gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern macht sie sich am Flughafen auf die Suche - ohne Erfolg, Felix ist partout nicht zu finden. Das kleine Mädchen muss ohne ihn ins Flugzeug steigen und weint. Jedes Kind kann diesen Schmerz nachvollziehen und ist bereits an dieser Stelle voll drin in der Geschichte. Alles ist sehr schlimm, denn Sophie kennt ihren Hasen von Geburt an und kann nicht ohne ihn sein. Doch wo steckt Felix? Die Schule beginnt und vom Hasen fehlt noch immer jede Spur. Dieses Szenario bezeichnet meine Tochter als „richtig traurig“. Erkenntnis: „Man kann einen Freund verlieren“, erklärt mir meine Achtjährige und nimmt lieber Kuscheltiere zweiter Wahl mit auf Reisen.
weiterlesen
Unser exklusives Angebot für Sie
kreiszeitung-wesermarsch.de
1. Monat statt 7,90 Euro 0 Euro*
- jederzeit umfassend informiert
- Zugriff auf über 10.000 zahlungspflichtige KZW+ Artikel
- 4 Wochen kostenlos lesen
- monatlich kündbar
- uneingeschränkter Zugriff auf unsere Rätselwelt
Im Profil anmelden
Anmeldung für Abonnenten
Der KZW-Newsletter