Bremerhaven Bewegende Bücher

Manche Werke prägen fürs Leben: Es sind „Bücher, die uns bewegen“

Christoph Linne

Schick, schlank, schnell – und topmodern. Als das erste iPad, E-Books und E-Reader auf den Markt kamen, sah das gedruckte Buch schnell alt aus. Manch einer sagte sogar voreilig dessen Ende voraus. Doch so, wie das Radio nicht das Ende der Zeitung war, der Fernseher nicht das Ende des Radios und auch das Internet weder das eine noch das andere vollständig verdrängt hat, behauptet sich das gedruckte und gebundene Buch seinen Platz in den Händen und Herzen seiner Leserinnen und Leser.

Damit bewahrheitete sich einmal mehr: Wenn neue Medien alte Medien ablösen, dann verdrängen sie diese nicht vollkommen. Meist passen sich die älteren Medien allenfalls in Form und Funktion an. Bei Büchern war nicht einmal das der Fall – vom Download-Code für den erworbenen gedruckten Titel einmal abgesehen.

Vom Streichen über den Einband, über das Blättern der Seiten bis zum Geruch des Papiers: Das Lesen von Büchern hat sinnliche Komponenten, die keine digitale Lesehilfe zu ersetzen vermag. Mehr noch: durch das enge Zusammenspiel sensorischer, emotionaler und kognitiver Prozesse gehen unsere Gedanken zudem auf eine intensivere Reise, wir tauchen tiefer in das Geschehen ein, die Figuren erscheinen lebhafter und Erinnerungen bleiben länger haften. Manche Werke prägen uns dadurch sogar fürs Leben. Um genau solche Titel geht es in unserer heute beginnenden neuen Serie „Bücher, die uns bewegen“.

Darin stellen neben unseren Reporterinnen und Reportern auch prominente Buchliebhaber aus der Region vor, welcher Titel sie geprägt, beeindruckt oder ihren Blick auf die Welt verändert hat – und warum. Wenn auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns ein besonders bemerkenswertes Buch vorstellen und schildern können, welchen Einfluss gerade dieses Werk auf ihr Leben hatte, dann melden Sie sich gern per Mail an: kolumnen@nordsee-zeitung.de. Wir nehmen dann gern Kontakt mit Ihnen auf.

Christoph Linne

Chefredakteur

Christoph Linne sorgt seit November 2017 als Chefredakteur für frischen Wind bei der NORDSEE-ZEITUNG, ihren Schwester-Titeln und den digitalen Angeboten. Den Grundstein für seine Laufbahn legte der 1972 in Marburg geborene Journalist in Hessen, startete 1994 als freier Mitarbeiter, hospitierte bei der Frankfurter Rundschau, volontierte bei der Oberhessischen Presse (OP). Dort wurde er nach Stationen und Funktionen in allen Ressorts im Jahr 2005 zum damals jüngsten Chefredakteur Deutschlands berufen.

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