Es gibt nichts, über das Kinder sich nicht streiten könnten: Meine beiden Töchter waren am Donnerstag mit ihrer Mutter in der Stadt, um Geschenke für eine gemeinsame Freundin zu kaufen. Um das Ganze etwas zu dekorieren - so viel darf ich an dieser Stelle wohl schon verraten - kauften sie auch Glitzerkonfetti in Herzchenform. Als der vierjährige Bruder der Mädchen später davon erfuhr, kam Neid in ihm auf. Er wollte auch etwas von dem Konfetti abhaben. Doch seine Schwestern blieben hart. Sie bräuchten alle Herzchen selbst. Basta! Der Kleine begann daraufhin, laut zu weinen. Er war wütend. Ein Kompromiss musste her - und zwar schnell. Ich überredete eine der Töchter, dem Vierjährigen zumindest fünf Glitzerherzchen abzugeben. Doch da die Wendung: Er brauche gar nicht fünf Stück, sagte er, zwei würden ihm schon reichen. So viel Theater um zwei Herzchen? Dafür habe ich, offen gesagt, herzlich wenig Verständnis.
Timo Kühnemuth
Reporter
Timo Kühnemuth ist gebürtiger Ostfriese. Nach dem Magisterstudium in Oldenburg hat er bei der KREISZEITUNG WESERMARSCH volontiert. Von 2006 bis 2010 arbeitete er bei Zeitungen in Buxtehude und Delmenhorst. Seit April 2010 ist er wieder für die Kreiszeitung Wesermarsch im Einsatz.
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