66,5 Millionen Tonnen Güter wurden im vergangenen Jahr in den bremischen Häfen umgeschlagen. Darunter etwa Fahrzeuge, Stahl, Teile für Windkraftanlagen und Container mit Waren aus aller Welt. Aber auch Drogen und gefälschte Produkte. Dabei könnten Schmuggler von Schwachstellen in der Bremer Hafentelematik profitieren - dem zentralen Kommunikationssystem für alle Teilnehmer der Hafenwirtschaft in Bremen und Bremerhaven. Sie ist seit Mitte der Achtzigerjahre im Einsatz und technologisch längst nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das macht sie verwundbar für Cyberangriffe. Um die Hafenstandorte besser zu schützen, arbeitet eine Gruppe von IT-Experten der Universität Bremen daran, eine neue Sicherheitsarchitektur für die bremischen Häfen zu entwickeln. Die Verfahren sind kompliziert, die Gefahr für Programmierfehler entsprechend groß. Um Schwachstellen und Sicherheitslücken möglichst frühzeitig zu erkennen, setzen die Entwickler auf künstliche Intelligenz. Doch die Methode birgt Risiken. Teil drei unserer Mini-Serie über künstliche Intelligenz in der maritimen Wirtschaft.