Alle Artikel zum Thema: Insolvenzen

Der nächste Wirt gibt auf: Im Golfclub Hainmühlen-Bremerhaven bleibt die Gastronomie überraschend geschlossen. Den Mitgliedern wurde mitgeteilt, dass der Betreiber zahlungsunfähig ist. Beim Amtsgericht soll aber gar kein Insolvenzantrag vorliegen.

Das Bremerhavener Bauunternehmen A & A Bau ist nicht mehr zu retten. Das Insolvenzverfahren ist mit dem Ziel eröffnet worden, das Unternehmen aufzulösen. Wir erklären, wie es dazu kam und was das für Bauherren, Lieferanten und Mitarbeiter bedeutet.

Die Süßwaren-Unternehmen Hussel und Arko haben Insolvenz angemeldet. In den ersten Monaten blieb die Filiale in Bremerhaven geöffnet, doch nun ist sie zu. „Vorerst“ wie es heißt. Kommt Hussel also zurück?

Die Bremerhavener Firma A & A Bau ist zahlungsunfähig, auf zig Baustellen tut sich nichts mehr. Auch 100 Mitarbeiter sind betroffen. Wie geht es weiter? Jetzt spricht der Insolvenzverwalter. Eine große Hoffnung hat sich nicht erfüllt.

Die in Bremerhaven ansässige Baufirma A & A Bau ist insolvent. Ein Insolvenzverwalter aus Hamburg kümmert sich um die Geschäfte. Das Unternehmen, das 2021 über 100.000 Euro Gewinn gemacht hat, soll mehr als 120 Mitarbeiter haben.

Die Zahl der im Bundesland Bremen von einer Insolvenz betroffenen Unternehmen ist im Jahr 2023 deutlich gestiegen. So gingen im vergangenen Jahr 257 Firmen in die Pleite, im Jahr 2022 waren es noch 168 Betriebe.

Die Unternehmen Hussel und Arko haben Insolvenz angemeldet. Die Gruppe hatte zuletzt vor drei Jahren ein Schutzschirmverfahren durchlaufen. Die Zahlungsunfähigkeit hat Auswirkungen auf die Filialen, auch in Bremerhaven. Noch gibt es gute Nachrichten.

Gefüllte Teller und Gläser gibt es im Scheeßeler Hof nicht mehr, wohl aber noch Veranstaltungen, und zwar noch bis Ende Februar. Das hat einer der Pächter des insolventen Gastronomiebetriebs klargestellt.

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist dieses Jahr besonders hoch - auch in Bremerhaven und im Cuxland. Doch im Gegensatz zum bundesweiten Trend trifft es in der Region besonders die kleinen Unternehmer.

Wieder ist ein Haus in Bremerhaven von einer Energiesperre bedroht. Noch sechs Tage hat der Vermieter Zeit, die ausstehenden Zahlungen beim Energieversorger zu begleichen. Die zuständige Hausverwaltung Barrus Invest steckt jedoch in der Insolvenz.

Reparaturen, Mietkaution oder sogar ein Auszug: Wie verhält es sich damit, wenn der Vermieter pleite ist? Antworten auf solche Fragen hat Rechtsanwalt und Notar Ulf Grabow vom Deutschen Mieterbund Cuxhaven.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind schwierig, und die Insolvenzwelle erreicht einen neuen Höhepunkt. Besonders alarmierend ist die Lage in Bremen, das den unrühmlichen Spitzenplatz bei der Insolvenzquote einnimmt.

Seit etwa einem Jahr berichteten die Mieter in Cuxhaven über Probleme mit ihrem Vermieter Alpha Real Estate. Eine anhaltende Funkstille ließ eine baldige Insolvenz schon erahnen. Nun besteht Gewissheit.

Innoven Marine Service musste im Frühjahr Insolvenz anmelden. Der Betrieb hatte drei Spezialschiffe zu erheblichen Unterdeckungen geführt. Jetzt hat sich die Zukunft für das größte der Schiffe, die „LEV Twister“, geklärt.

In der Präsident-Herwig-Straße, dort befindet sich die Produktionsstätte der Happy Cheeze GmbH, kann tief durchgeatmet werden. Der Grund: Das insolvente Unternehmen ist von der Veganz Group AG übernommen worden. Alle Jobs bleiben erhalten.

Im 1. Halbjahr 2023 haben deutlich mehr Unternehmen Insolvenz angemeldet als in den Vorjahren. Das gilt sowohl für das Bundesland Bremen als auch für Bremerhaven. Die Ursachen sind vor allem gestiegene Kosten und ein schlechtes Konsumklima.

„Brötchendeern“, der beliebte Brötchenlieferdienst im Cuxland und umzu, ist dicht. Kleinunternehmerin Maren Fischer muss schweren Herzens ihr Geschäft aufgeben. „Meine Existenz ist mir weggenommen worden“, sagt die Mutter einer achtjährigen Tochter.

In einigen Gebieten des Bäcker-Innungsverbandes Niedersachsen/Bremen hat es allein bis Februar dieses Jahres mehr Insolvenzen gegeben als im gesamten Jahr 2022. Ihre Landestagung in Cuxhaven nutzten sie daher, um die Alarmglocken zu läuten.

Das zahlungsunfähige Bremerhavener Callcenter Tricontes360 soll mit allen 180 Beschäftigten erhalten bleiben. Bis Mai erhalten sie Insolvenzausfallgeld - dann muss das Unternehmen wieder auf eigenen Beinen stehen.

Das Amtsgericht hat das Insolvenzverfahren für die Innoven GmbH eröffnet. Das Unternehmen aus dem Fischereihafen hatte im November seine Zahlungsunfähigkeit angezeigt, zum Zwangsverwalter wurde Prof. Dr. Gerrit Hölzle ernannt.

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen im Oldenburger Land insgesamt ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 41,5 Prozent gestiegen. Eine erschreckende Zahl. Und wie sieht es konkret in der Wesermarsch aus?

Zwölf Bewerber gibt es schon: Spätestens im Juli soll die kaufmännische Geschäftsführung des Klinikums Reinkenheide wieder besetzt sein. Nach fast einem Jahrzehnt in den schwarzen Zahlen könnte das Krankenhaus 2022 in den roten Bereich rutschen.

Insolvenz auf dem Bau: Das Unternehmen Massivbau Cuxland und Bremerhaven GmbH & Co. KG hat seine Zahlungsunfähigkeit angezeigt.

Wie schnell sich die Situation doch mitunter wandelt. Vor gut einem Jahr kritisierten insbesondere CDU und FDP im Nordenjamer Stadtrat die Stadtverwaltung noch heftig wegen der verlorenen 13,5 Millionen Euro, die die Stadt bei Greensill angelegt hatte - ohne Einlagensicherung. Inzwischen üben die politischen Vertreter im Rat den Schulterschluss und wollen gemeinsam nach vorne schauen. Der Fehler habe in der damaligen Struktur und Organisation gelegen, unterstrichen Bürgermeister Nils Siemen und Vertreter der Ratsfraktionen am Freitag in einem Pressgespräch. Es gebe keine persönliche Schuld.

Aus der Captains Lounge ganz oben im Atlantic-Hotel Sail City reicht der Blick leicht bis zur Lloyd Werft. In der 19. Etage hat der Bremer Bau-Unternehmer Kurt Zech am Freitagabend der Politik, Gewerkschaft und Betriebsrat seine Pläne für die Lloyd Werft vorgestellt. Schon am Montag könnte eine Entscheidung über den Verkauf der Werft fallen.

Im März soll das Insolvenzverfahren für die Lloyd Werft eröffnet werden. Bis dahin muss das Unternehmen wieder eigenes Geld verdienen, um bestehen zu können. Die Werft hat die ersten Reeder überzeugen können, Aufträge zu erteilen. Auch die Gespräche mit möglichen Investoren gehen weiter.

Auch wenn es nur symbolischen Charakter hat: Die Bremerhavener Stadtverordneten stehen hinter der Lloyd Werft, das haben sie mit einer am Donnerstag verabschiedeten Resolution festgehalten. Zuvor erhielt Betriebsratsvorsitzender Nils Bothen Rederecht im Fischbahnhof und schilderte, wie sehr die aktuelle Situation in der Insolvenz die Mitarbeiter belaste.

Nach dem Zusammenbruch der MV Werften und der Insolvenz der Lloyd Werft richten sich die Blicke langsam nach vorn. Erklärtes Ziel in Mecklenburg-Vorpommern: Das Kreuzfahrtschiff „Global One“ fertig zu bauen. In die Gespräche über eine Zukunft der Werften soll die Bundesregierung eingebunden werden.

Wenn zur Betriebsversammlung auf einer Werft so gut wie niemand im Blaumann erscheint, dann wird klar: Es wird gar nicht mehr gearbeitet. Auf der Lloyd Werft gebe es „viel zu wenig Arbeit“, sagt dann auch Insolvenzverwalter Peer Hendrik Heerma. Wenn es ihm bis April nicht gelingt, dass der Genting-Konzern sich von Grund und Boden der Werft trennt, dann dürfte das nach 165 Jahren das Ende der Lloyd Werft bedeuten. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hat aber nur ein Ziel vor Augen: das Unternehmen zu retten.

Am Montag war bekannt geworden, dass das Wirtschaftsministerium Niedersachsen den Fährbetreibern keine Corona-Hilfen zahlt

Die Asel AG mit Sitz im Fischereihafen ist insolvent. Vor wenigen Jahren sollen noch einige hundert Mitarbeiter für den Industrie-Dienstleister gearbeitet haben, heute stelle sich ihm die AG nur noch als leere Hülle dar, sagt der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Penczek aus Bremen.

Verlieren demnächst 240 Beschäftigte auf einen Schlag ihren Job, weil ihr Betrieb Insolvenz angemeldet hat? Vor 100 Jahren hatte der Malermeister Hermann A. Monsees seinen Bremerhavener Betrieb eröffnet. Der firmiert heute noch auf seiner Internetseite als „Familienbetrieb“, wenn auch in anderer Eigentümerhand. Nun läuft für die in Geestemünde angesiedelte Firma ein Insolvenzverfahren. Für drei Monate beziehen Stahlmonteure, Maler, Lackierer, Schweißer, Rohrleitungsbauer, Galvanotechniker noch Lohn – und dann? Grund für die Zahlungsunfähigkeit der Firma sei nicht ein Mangel an Aufträgen, heißt es aus der Insolvenzverwaltung. Sondern Auftraggeber, die am Ende nicht bezahlen.

„Glencore wird mit den Landwirten neue Vereinbarungen aushandeln, so dass im Vergleich zu den bisherigen Ausgleichszahlungen keine Nachteile entstehen. Die ersten Gespräche wurden bereits aufgenommen“, teilte das Niedersächsischen Umweltministerium Ende April mit. Von Erleichterung ist bei den Landwirten jedoch nichts zu spüren. Sie sind mit den Vorschlägen der Glencore, die zum 1. Juli die insolvente Weser-Metall übernehmen möchte, nicht einverstanden.

Bei der Versteigerung des ältesten Kreuzfahrtschiffes der Welt, der 1948 erbauten „Astoria“, wurden keine Kaufangebote abgegeben. Der Mindestpreis wurde von den Gläubigern auf 10 Millionen Euro festgesetzt, ein aktuell viel zu hoher Preis, wie Branchenkenner berichteten.

Der Gesamthafenbetriebsverein soll bis Dezember in eine Insolvenz in Eigenregie überführt werden. Die Schieflage sei durch die Verzögerungen bei der Umsetzung des Rettungskonzeptes zu groß geworden, sagte Michael Blach, Vorstandsvorsitzender des GHB und Eurogate-Chef.

Die aus dem Eis zurückgekehrte „Polarstern“ verschafft den Mitarbeitern von MWB Marine Services erst einmal Luft. Sie werden die stark beanspruchten Motoren des Forschungseisbrechers warten. Aber die Zukunft des Unternehmens bleibt ungewiss. Es befindet sich in der Insolvenz.

Die Arbeitsplätze bei den Schwesterfirmen First Wise Media und Jöllenbeck in Weertzen sind offenbar gerettet. Wie am Freitag bekannt wurde, übernimmt ein Berliner Logistikkonzern die beiden Unternehmen, die vor zwei Monaten Insolvenz angemeldet hatten.

Zwei Probleme, zwei Firmen, zwei Insolvenzen: Ein Anwalt soll jetzt für die Jöllenbeck GmbH und die First Wise Media GmbH in Weertzen einen Weg aus der Krise finden. Die beiden Unternehmen können ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen, doch der Betrieb läuft weiter.

Corona war einer zu viel: Nach vier Wochen Zwangspause muss die Bremerhavener Buchhandlung Morisse Insolvenz anmelden. Altschulden des Bremer Muttergeschäfts Sieglin sind aber die Hauptursache für die Zahlungsunfähigkeit. Der Geschäftsführer hofft dennoch auf Rettung.

Die Bleihütte (Weser-Metall) und damit die deutschen Teile von Recylex ringen weiter um Zwischenfinanzierungen, um einen Konkurs abzuwenden. Bis Mitte März soll das Unternehmen die Geldgeber über Fortschritte bei den Verhandlungen über den Verkauf der Bleihütte und auch anderer Gesellschaften sowie über eine Umschuldung informieren. Sind die Gläubiger zufrieden, soll die Finanzierung bis 31. Mai aufrechterhalten werden. Aber auch das sind nur gut drei Monate.

Gute Nachricht für die Beschäftigten: „Garde – der gute Bäcker“ aus Achim bei Bremen führt sieben von elf Filialen der Meisterbäckerei Neuber im Landkreis und in Bremerhaven weiter. Die traditionsreiche Bäckerei mit Sitz in Altenwalde hatte Ende 2019 Insolvenz angemeldet. „Niemandem ist insolvenzbedingt gekündigt worden“, betont Karsten Jarick, Geschäftsführer der Gardebäckerei, und spricht von 35 Mitarbeitern, die an fünf Standorten im Cuxland und zwei in Bremerhaven weiterarbeiten. Dort sind jetzt Modernisierungen und Angebotserweiterungen geplant.

Die teure Sanierung des Marineseglers „Gorch Fock“ ist eine schier endlose Geschichte mit vielen Wendungen. Nun übernimmt eine Werft mit viel Erfahrung im Marineschiffbau den schwierigen Auftrag.