Alle Artikel zum Thema: Kardiologie

Investitionen von mehr als einer Million Euro sind am Bremervörder Krankenhaus in modernste Technologien im Brereich Kardiologie geflossen. Erstmals in der Geschichte der Klinik ist nun ein hochmoderner Linksherzkatheter-Messplatz im Einsatz.

Das bisherige dreiköpfige Kardiologen-Team hat das Braker Krankenhaus 2023 verlassen. Ende September musste daher das Herzkatheterlabor geschlossen werden. Es hat 1,2 Millionen Euro gekostet. Warum wird jetzt voller Zuversicht neu gestartet?

Das haben viele Patientinnen und Patienten befürchtet: Der Cuxhavener Kardiologe Dr. Andreas Müntze hat seine Facharztpraxis geschlossen. Die Suche nach einer Nachfolge verlief bislang erfolglos, der Helios-Konzern steht in der Pflicht.

Nach dem Klinik-Aus bei Ameos in Mitte müssen die Herzpatienten künftig vom Klinikum Reinkenheide mitversorgt werden. Worauf müssen sich Patienten einstellen? Jetzt äußern sich die Geschäftsführung und der Chef-Kardiologe in Reinkenheide.

Chef-Kardiologe Dr. Kadir Yilmaz aus dem Ameos-Klinikum Mitte macht sich Sorgen um die Patientenversorgung nach dem Klinik-Aus. Kann Reinkenheide alle Herzpatienten übernehmen? Jetzt äußert sich der langjährige Chefarzt des städtischen Klinikums.

Nach dem Klinik-Aus bei Ameos in Mitte muss sich Chef-Kardiologe Dr. Kadir Yilmaz einen neuen Job suchen. Er macht sich Sorgen um die Patienten. „Eine zweite Kardiologie in Bremerhaven wird fehlen“, sagt der Mediziner. Was das für Patienten bedeutet.

Nach dem Ameos-Aus in Mitte müssen Patienten ab Mai auf die beiden verbleibenden Krankenhäuser in Bremerhaven verteilt werden. Kann Reinkenheide alle Herzinfarktpatienten alleine versorgen? Die Sorge vor einer Überlastung des Systems ist groß.

Dass der Kardiologe Dr. Andreas Reents das Braker St.-Bernhard-Hospital verlässt, ruft Erinnerungen wach - 2019 hatte er der Helios-Klinik Wesermarsch den Rücken gekehrt. Wie hat sich eigentlich in Nordenham das kardiologische Angebot entwickelt?

Die Kardiologie des St-.Bernhard-Hospitals in Brake verliert ihren Chefarzt. Dr. Andreas Reents wechselt ans Klinikum Wilhelmshaven. Wird das Folgen haben für die kardiologische Versorgung von Patientinnen und Patienten?

Wenn das Herz plötzlich stillsteht, kommt es auf jede Sekunde an, um das Leben des Betroffenen zu retten. Am Bahnhof Nordenham kann jetzt dank eines neuen Defibrillators jeder zum Lebensretter werden.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer 1 in Deutschland. Da sind eine gute Vorsorge und moderne medizinische Versorgung wichtig. In der Wesermarsch gibt es die nun für Kassenversicherte nur an einem Ort: in Brake am Schrabberdeich.

Die Kardiologin Viktoria Schneider verlässt Nordenham. Doch es wird auch weiterhin ein kardiologisches Angebot in der Stadt geben.

Um für einen medizinischen Notfall im Studio gerüstet zu sein und umgehend lebensrettende Maßnahmen ergreifen zu können, hat das Fitnessstudio Bodywork in Nordenham einen vollautomatischen Defibrillator (AED) angeschafft.

Zu einem Einsatz im Watt musste die Berufsfeuerwehr Cuxhaven ausrücken - eine Person klagte über Kreislaufprobleme.

Defibrillatoren retten Leben. Weil sie im Notfall über Stromstöße den Herzrhythmus wiederherstellen. Das Gerät an der Sporthalle in Bad Bederkesa sorgt wiederholt für Aufsehen. Henni König und Peter von See können nur mit dem Kopf schütteln.

Nachts arbeiten, tagsüber Kinder und Haushalt, alleinerziehend: Sie ist müde. Und kippt plötzlich um. Diagnose: Herzinfarkt. Sie ist 37. Szenenwechsel: Sie ist sportlich, schlank, Schülerin, 17. Fällt um. Diagnose: krankes Herz. Alarmsignale? Hatten beide nicht. Aber Glück, denn sie überleben. Und sie sind heute Teil einer landesweiten Aufklärungskampagne, blicken von City-Light-Postern und Litfaßsäulen. „Herzbeben“ heißt das Projekt von Hochschulstudentin Pheline Hanke, um Frauen für ihr Herz zu sensibilisieren.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starb 2020 mehr als jeder dritte zu Tode gekommene Bundesbürger an einem Herz-Kreislauf-Leiden – das sind etwa 338.000 Menschen. Welche Auswirkungen hat die Corona-Impfung auf mein Herz und sind Herzkrankheiten vererbbar? Diese und weitere Fragen haben Dr. Wolfgang Dausch, Ärztlicher Direktor der Ameos-Kliniken in Bremerhaven und Kardiologe, und der Kardiologe Professor Dr. Rüdiger Dißmann, Chefarzt im Klinikum Reinkenheide, während unserer Telefonaktion und unseres Live-Talks beantwortet. Hier eine Auswahl der Fragen und Antworten:

Kurz vor Weihnachten kippt sie einfach um. Übel war ihr zuvor. Mit kaltem Schweiß. Und Angst. Großer Angst. Ihr Puls raste. Als Charlotte Hanke – 17 Jahre, sportlich, schlank, gesund – an diesem Wintertag 2018 einfach umkippt und mit Blaulicht in die Klinik kommt, liegt ein halbes Jahr mit Beschwerden, aber ohne Diagnose hinter ihr. Heute weiß die 20-Jährige, dass sie ein krankes Herz hat. Und dass selbst Ärzte die Symptome bei Herzkrankheiten, die bei Frauen andere als bei Männern sein können, nicht richtig einschätzen. Darum startet sie mit ihrer Schwester Pheline eine Aufklärungs-Kampage: „Herzbeben“. Gesucht: Beherzte Frauen, die mitmachen.

Ameos-Vorstand Michael Dieckmann befürchtet, dass mit der geplanten Novelle des Bremischen Krankenhausgesetzes die Bürger in Bremerhaven und im Landkreis einem „sehr hohen Risiko ausgesetzt werden, ernsthafte gesundheitliche Schäden in einer lebensbedrohlichen Situation“ zu erleiden. „Dies wird scheinbar wissentlich in Kauf genommen“, kritisiert Dieckmann.

Ameos-Vorstand Michael Dieckmann hat angesichts der Corona-Pandemie eine Neustrukturierung der Krankenhausplanung gefordert. „Die Corona-Krise hat in den vergangenen Monaten gezeigt, wie wichtig zwei Kardiologie-Standorte in Bremerhaven sind“, sagte Dieckmann. Ameos hat beim Gesundheitsressort einen Antrag gestellt, um die Genehmigung für zehn kardiologische Betten zu erhalten. Die soll es nicht zusätzlich geben, sondern sollen aus dem Bereich der Inneren Medizin umgewandelt werden. Bisher hat nur das Klinikum Reinkenheide einen Versorgungsauftrag für die kardiologische Versorgung.

Bremerhavener Kardiologen versorgen jetzt auch Herzpatienten auf der anderen Weserseite: An vier Tagen pro Woche stellen die beiden Herzspezialisten Dr. Thomas Sievert und Dr. Mark Lüdde halbtags die kardiologische Grundversorgung in der Nordenhamer Helios-Klinik sicher.

Die Nordenhamer Helios-Klinik arbeitet zur Aufrechterhaltung seiner Kardiologie mit einer kardiologischen Praxis aus Bremerhaven zusammen. Die Kooperation beginnt in der kommenden Woche. An drei Tagen in der Woche werden die Ärzte aus Bremerhaven die kardiologische Versorgung übernehmen.

Uwe Kussin denkt, dass es an dem Berg Radieschen liegen muss, die er an dem Tag gegessen hat. Irgendwie ist ihm komisch, ein kaltes Gefühl im Brust- und Schulterbereich. Plötzlich bekommt er keine Luft mehr. Es sind nicht die Radieschen. Es ist ein Herzinfarkt. Um 20.20 Uhr am 24. Februar. Seine Frau reagiert zum Glück schnell und ruft den Notarzt.